Wasserwechsel mit Minipumpe
Wenn die Becken mehr werden, wird der Wasserwechsel auch eine längere Angelegenheit. Und je nachdem, wie die Becken aufgestellt sind, wird das ganze auch mal beschwerlich. Wasser ablassen geht ja noch relativ einfach. Schlauch rein, kurz ansaugen, Eimer steht am Boden oder auf einem Stuhl – alles wunderbar. Nur muss das Wasser ja auch wieder rein. Und irgendwann hatte ich zum einen ein permanentes Schulterproblem, weil ich versuchte den 5 Liter Kanister in einer Höhe zu halten, die es ermöglicht, das Wasser wieder per Schlauch ins Aquarium zu befördern, zum anderen war ich mir sicher, einen großen Anteil der 5 Liter jeweils getrunken zu haben. Bestimmt nicht ungesund, aber eben auch nicht gerade toll. 🙂
Eine kleine Pumpe sollte also in Zukunft das Wasser von A (Eimer) nach B (Becken) befördern. Diese sollte günstig sein in der Anschaffung und ihren Zweck erfüllen. Wir entschieden uns für eine kleine Tauchpumpe, die hauptsächlich im Campingbereich eingesetzt wird und für Frischwasser geeignet ist. Ob letzteres unbedingt notwendig ist weiß ich nicht, wir wollten aber auf Nummer sicher gehen. Modelle gibt es da verschiedene. Wir bestellten die Comet Tauchpumpe welche normalerweise mit 12 Volt betrieben wird und eine maximale Stromaufnahme von 2,2 Ampere hat. Erhältlich bei Amazon um ca. 15,– Euro. Die Pumpe verspricht eine maximale Förderhöhe von 5 Metern, die wahrscheinlich mit dem entsprechenden Netzteil auch erreicht werden kann. Allerdings ist zu viel Power eher kontraproduktiv. Wir wollen ja nicht das ganze Aquarium umgraben, sondern Wasser einlassen. Die Suche nach dem „richtigen“ Netzteil war dann eine längere Spielerei. Zum Glück hatten wir einige Modelle zu Hause rumliegen. Wir entschieden uns letztendlich für ein 9 Volt Netzteil (Preis unter 10,– Euro) mit 0,3 Ampere. Stärkere Netzteile erzeugten zu viel Wasserdruck, kleinere zu wenig. Maximale Förderhöhe haben wir nun zwar nur mehr von gut einem Meter, das ist aber ausreichend. Wer das ganze natürlich professioneller machen möchte, der müsste entweder eine regelbare Pumpe anschaffen (die es in der Größenordnung aber kaum gibt), oder ein regelbares Netzteil (welches nicht gerade billig ist). Nun sollte man allerdings dieses „Gebilde“ (welches noch näher erklärt wird) nicht allzu unbeaufsichtigt lassen, was uns vor das Problem stellte: „Wer steckt den Stecker jetzt immer aus und ein, während man ja zeitgleich überprüfen muss, ob das Wasser so läuft wie es soll?“. Dies wurde ganz einfach und preiswert mit einer funkferngesteuerten Steckdose geregelt. Preis im Dreierpack 16,– Euro.
Nun pumpte die Pumpe zwar bereits brav das Wasser in die Becken, aber noch nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Zum einen war auf dem angeschlossenen 10er Schlauch immer noch zu viel Druck, zum anderen gab es kaum eine Möglichkeit, diesen halbwegs praktisch zu befestigen. Man mag ja weder den Schlauch dauernd halten, noch irgendwie zusammendrücken oder knicken, um die richtige Durchflussmenge zu erhalten. Das Wasser musste jetzt einfach noch „aufgeteilt“ werden. Dazu nutzten wir ein kleines Aquael Düsenstrahlrohr (Preis ca. 5,– Euro), welches wir an den Pumpenschlauch angeschlossen haben. Dank der mitgelieferten Saughalter kann man das Rohr wunderbar an der Aquariumscheibe befestigen und den Strahl so an die Scheibe lenken, dass das Wasser nun nicht mehr aufgewirbelt wird. Und fertig ist die „Bewässerungsanlage“, die nun auch so stabil ist, dass man nicht permanent direkt daneben stehen muss.
Die Pumpe ist eine echte Erleichterung für den wöchentlichen Wasserwechsel. Rechnet man die benötigten Zubehörteile zusammen, kommt man gerade mal auf knapp 35,– Euro. Eine Investition die sich wirklich lohnt, wenn die Becken mehr werden. 🙂